Gladiatorenkämpfe
Gladiatorenkämpfe

Die Tradition der Gladiatorenkämpfe stammt aus der Zeit, als rituelle Kämpfe auf Leben und Tod organisiert wurden, um verstorbene Verwandte zu ehren. Diese Schauspiele (Munera) gelten als ein Geschenk an das Volk. Die Römer merken, dass die Munera sich grosser Beliebtheit erfreuen. Viele nutzen diese Unterhaltungsart, um ihr Ansehen zu steigern. Nach einigen siegrechen Kriegen organisierte Julius Caesar beispielweize prächtige Munera als Andenken an seine Tochter, die bereits vor sieben Jahren verstorben ist. Sein Nachfolger Augustus etabliert die Munera als kaiserliches Privileg. Einfachen Bürgern ist es nicht mehr gestattet, Gladiatorenkämpfe zu organisieren. In der niederländischen Region Germania Inferior dürfen wohlhabende Bürger aber noch als Veranstalter von Gladiatorenspielen (Editor Muneris) fungieren.

Die Gladiatoren sind ursprünglich vor allem zum Tode verurteilte Sklaven ohne Rechte, Kriegsgefangene und Kriminelle (Infami). Ein Gladiatorenhändler (Lanista) hat sie gekauft und in seiner Schule (Ludus) im Umgang mit verschiedenen Waffen trainiert. Der Gladiatorenhändler bietet die Gladiatoren beim Veranstalter eines Gladiatorenkampfes an. Es gibt aber auch selbständige, freie Gladiatoren, die ihren Lebensunterhalt als Preiskämpfer verdienen. Die bekannteste Waffe ist ein kurzes Schwert (Gladius).

Vor dem kampf findet ein Umzug (Pompa) statt. So können sowohl die Gladiatoren, auf die auch gewettet werden darf, als auch der Veranstalter als Wohltäter, der die Zuschauer zu diesem Spektakel einlädt, bewundert werden. Danach bittet ein Priester die Götter um Zustimmung für der Kampf. Die Gladiatoren haben jeweils ihre eigene spezielle Technik und werden in Gladaitorentypen mit entsprechender Bewaffnung eingeteilt. Zwei unterschiedliche Gladiatorentypen stehen einander gegenüber. Der Verlierer wird von seinem Gegner auf zielsichere und so scmerzlos wie möglich Weise getötet. Eigentlich ist dies eine bevorzugtere Todesart als einfach zum Tode verurteilt zu werden. Ein Unterweltdämon (Charun), der als Begleiter während der Reise ins Reich der Toten auftritt, versetzt der Leiche einen Hammerschlag und nimmt sie dann mit. In der Leichenkammer (Spoliarium) wird die Rüstung entfernt. Dann wird der Leichnam von Verwandten und Kollegen begraben. Ein verwundete Verlierer kann auch um Gnade bitten. Oftmals darf das Publikum über sein Leben entscheiden. Der Sieger bekommt einen Lorbeerkranz oder Palmzweig, ganz selten auch einen Sack mit Goldmünzen. Danach kehrt er zu seinen Schule zurück. Ein erfolgreicher Gladiator wird von seinem Gladiatorenhändler verwöhnt, weil er ihm gute Gewinne beschert. Darüber hinaus können diese Berühmtheiten auf die Wertschätzund der Öffentlichkeit zählen. Auf diese Weize können Infami ihr Schichsal umkehren. Wenn ein berühmter Gladiator es fünf Jahre in de Arena aushält, bekommt er ein Holzschwert (Rudis), als Zeichen, dass er wieder ein freier Mann ist.

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